konzept "die implerstrolche e.v."

für die Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern in der Mittagsbetreuung (verlängerte Mittagsbetreuung plus)

 

Öffnungszeiten

 

Während der Schulzeit ist die Mittagsbetreuung von Montag bis Donnerstag ab

Unterrichtsende (11:20 Uhr, 12:15 Uhr oder 13:00 Uhr) bis 16:00 Uhr und Freitag ab

Unterrichtsende bis 15:00 Uhr geöffnet. In den Schulferien ist die Mittagsbetreuung in Anlehnung an die Öffnungszeiten des Horts der Grundschule von 8:00/9:00 Uhr bis 15:00 Uhr geöffnet.

 

Weitere Regelungen:

Weihnachtsferien: Je nach Bedarf ein bis zwei Wochen geschlossen.

Sommerferien: Drei Wochen geschlossen (die Schließzeiten orientieren sich an denen des Horts, da zu diesen Zeiten die Räumlichkeiten zugänglich sind).

 

Räumlichkeiten

 

Der Raum der Mittagsbetreuung ist ein hofseitiger Klassenraum im Erdgeschoss der

Implerschule. Er ist kindgerecht eingerichtet und bietet Platz für Spiel- und Ruhezonen sowie Gelegenheit zum gemeinsamen Mittagessen. In Schuljahren, in denen eine Doppelnutzung des Raumes besteht, kann es zu Einschränkungen bei der Nutzung kommen. Hierbei müssen Absprachen mit der Schulleitung/der zuständigen Lehrerin getroffen und eingehalten werden. In der Regel muss z.B. die vorgesehene Sitzordnung für den kommenden Schultag am Ende der Betreuungszeit wiederhergestellt werden. Ferner steht der Pausenhof zur Verfügung.

 

Gruppengröße

 

Die Gruppe der Mittagsbetreuung setzt sich aus 21 Kindern der 1. bis 4. Klasse zusammen. Ein ausgewogenes Verhältnis von Mädchen und Jungen sowie von Altersstufen wird angestrebt. Das Einzugsgebiet ist Sendling. Aufgrund der guten Verkehrsanbindung können aber auch Kinder aus anderen Stadtteilen die Mittagsbetreuung besuchen.

 

Tagesablauf

 

In der Regel kommen die Kinder der 1. Klasse nach Schulschluss um 11:20 Uhr in die Mittagsbetreuung. Die Kinder der höheren Klassen haben überwiegend erst um 13:00 Uhr Schulschluss.

 

Ein exemplarischer Tagesablauf während der Schulzeit ist nachfolgend dargestellt:

  • 11:20 Uhr – 13:00 Uhr: Freispielzeit
  • 13:00 Uhr – 13:30 Uhr: Mittagessen
  • 13:30 Uhr – 14:00 Uhr: Frischluftpause (Austoben im Pausenhof)
  • 14:00 Uhr – 15:00 Uhr: Hausaufgabenzeit (freitags freiwillig)
  • 15:00 Uhr – 16:00 Uhr: Freispielzeit

 

Ziele des pädagogischen Handelns

 

Unser Anliegen ist es, im Rahmen der Öffnungszeiten den Kindern ein qualitatives

Erziehungs- und Betreuungsangebot sowie eine verlässliche Hausaufgabenbetreuung anzubieten.

 

Für die pädagogische Arbeit im Rahmen der Mittagsbetreuung gelten folgende

übergeordnete Lernziele:

  • Solidarität
  • Selbständigkeit
  • Kritik- und Konfliktfähigkeit
  • Toleranz und gegenseitiger Respekt.

Das Wohl des Kindes steht im Vordergrund. 

 

Die pädagogische Arbeit wird von einem pädagogischen Team erfüllt. Es sind immer mindestens zwei BertreuerInnen fest angestellt. 

 

Das pädagogische Handeln des Betreuungsteams ist geprägt durch die Achtung und den Respekt gegenüber jedem einzelnen Kind. Es hat die Förderung der Gesamtpersönlichkeit des Kindes zum Ziel und geht damit über die bloße "Bewahrung" oder die Schulung einzelner Fähigkeiten und Fertigkeiten hinaus.

 

Das Team berücksichtigt die Bedürfnisse der Kinder, ihre Lebenssituation und die Entwicklungsaufgaben der jeweiligen Altersstufe. Es wird mit den Stärken der Kinder gearbeitet. 

 

Das Spiel, ob angeleitet oder frei gewählt, soll einen wichtigen Raum einnehmen.

 

Mittagessen

 

Beim gemeinsamen Essen und anschließendem Aufräumen (jeder räumt sein Geschirr nach vorne, evtl. Tischdienst, Kehrdienst etc.) werden die Selbständigkeit und die Eigenverantwortung der Kinder gefördert.

 

Das Mittagessen findet in einer ruhigen, jedoch kommunikativen Atmosphäre statt. Tischgespräche in zugewandten Kleingruppen fördern den Gemeinschaftssinn.

 

Die Kinder bestimmen selbst, wie viel und was sie essen. Dabei wird auf gemeinsame Rituale wert gelegt (z.B. "Guten-Appetit" wünschen, abwechselnd strukturierte Reihenfolge bei der Essensausgabe etc.).

 

Hausaufgabenzeit

 

Hausaufgabenbetreuung findet im Gruppenraum unter Aufsicht der

BetreuerInnen statt. Während der Hausaufgabenzeit herrscht eine ruhige Lernatmosphäre. Gegenseitiges Unterstützen bei den Hausaufgaben der Kinder untereinander wird gefördert.

 

Kinder, die mit den Hausaufgaben fertig sind, beschäftigen sich selbst ruhig

weiter oder gehen ggf. mit einer/m BetreuerIn in den Pausenhof der Grundschule. Auch außerhalb der Hausaufgabenzeit dürfen Kinder ihre Hausaufgaben selbständig erledigen.

 

Bei Bedarf kann die Schule angefragt werden, ob ein zweiter Raum für die Hausaufgabenzeit genutzt werden kann und die Gruppe in zwei Teile mit je einer/einem BetreuerIn geteilt wird.

 

Während der Hausaufgabenzeit sollten die Kinder durch Abholen möglichst wenig

gestört werden (falls erforderlich, leises Herauswinken durch die Eltern). Die Hausaufgaben können nach der Hausaufgabenzeit von den Kindern weiter selbständig bearbeitet werden.

 

Die BetreuerInnen helfen und unterstützen bei den Hausaufgaben. Sie sind nicht dafür verantwortlich, dass die Hausaufgaben im vorgesehenen Zeitraum erledigt werden. Die Hausaufgaben werden nicht auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Nachhilfeunterricht kann nicht geleistet werden.

 

Freispielzeit

 

Die Kinder haben in der Freispielzeit die Möglichkeit, nach Ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu spielen, zu toben oder zu entspannen. Um den etwaigen bewegungsarmen Vormittag in der Schule auszugleichen, soll hierbei auf ausreichend körperliche Aktivität geachtet werden. Dies erfolgt im Gruppenraum oder auf dem Pausenhof.

 

Die Zweit-, Dritt- und Viertklässler dürfen selbständig, d.h. ohne die Begleitung des

pädagogischen Teams auf den Pausenhof.

 

In der Freispielzeit können auch angeleitete Angebote stattfinden.

 

Angeleitete Angebote

 

Angeleitete Angebote werden von den BetreuerInnen unter Berücksichtigung von

Kinderwünschen entwickelt und interessierten Kindern angeboten (Wahlangebote). Diese Wahlangebote können sein: Basteln und Handwerken, Seilschwingen, etc..

 

Zudem werden regelmäßig und situativ Gruppenaktivitäten angeboten, welche die

Gruppenzugehörigkeit und den Gemeinschaftssinn stärken. 

Regelmäßige Aktivitäten können sein: Vorlesestunde der Älteren für die Jüngeren, Kinderkonferenzen, team- und vertrauensbildende Spiele, Themenstunden etc..

Situative Gruppenaktivitäten können sein: Meditation bei zu großer Unruhe, Entspannungsübungen etc..

 

Geburtstage und Feste

 

Die Gestaltung und Durchführung verschiedener Feste im Verlauf des Jahres ergänzen die angeleiteten Angebote. Die Planung obliegt dem pädagogischen Team; erforderliches Material oder benötigte Unterstützung werden aktiv beim zuständigen Elternamt angefordert.

 

Es finden saisonale Aktivitäten zu Halloween, Weihnachten, Fasching und Ostern statt, die das pädagogische Team plant. Beispiele wären: Gestaltung der Adventszeit, Verkleidungsparty, Raumdekoration, passende Wettspiele, CDs und Geschichten, Musik anhören/singen, Geisterbahn, Polonaise etc..

 

Geburtstage werden in kleinem Rahmen gefeiert (Geburtstagskind darf etwas zum

Verteilen mitbringen, gemeinsames Singen und gratulieren etc.). Entsprechende

Geburtstagsrituale werden vom pädagogischen Team entwickelt und umgesetzt.

 

Begrüßung Erstklässler

 

Die Erstklässler werden an ihrem zweiten Schultag (und die kompletten ersten zwei

Wochen) nach Unterrichtsende am Klassenzimmer abgeholt und in der Mittagsbetreuung im Rahmen einer Aktion begrüßt. Die genaue Ausgestaltung wird jedes Jahr vom pädagogischen Team mit den Kindern vorab entwickelt. Dort bekommen sie Paten (ältere Kinder) zur Seite gestellt, die sie während der ersten Wochen begleiten.

 

BetreuerInnen

 

Das pädagogische Team setzt die pädagogischen Ziele gleichberechtigt in ihrer täglichen Arbeit mit den Kindern um. Die BetreuerInnen arbeiten im Team, der Informationsfluss ist geregelt, es finden regelmäßige Teambesprechungen statt.

Es gibt Absprachen, die schriftlich dokumentiert werden.

 

Die BetreuerInnen werden regelmäßig zu Fortbildungen angemeldet, um einen adäquaten Wissenstand zu gewährleisten.

 

Zusammenarbeit des pädagogischen Teams mit den Eltern

 

Der für Personal zuständige Vorstand der Mittagsbetreuung stimmt sich regelmäßig

und eng mit dem pädagogischen Team ab.

 

In sog. Tür- und Angelgesprächen kann fortlaufend ein Austausch zwischen dem

pädagogischen Team und den Eltern stattfinden.

 

Daneben soll ein direkter Austausch des pädagogischen Teams mit den jeweiligen

Elternämtern (z.B. Materialbeschaffung, Catering, Putzdienst) erfolgen. Das heißt,

das Team spricht Eltern bei Bedarf aktiv an (z.B. Bereitstellung von Material etc.).

 

Engagement der Eltern

 

Eltern übernehmen verschiedene Aufgaben in der Mittagbetreuung (Details siehe im Betreuungskonzept zum Download). Die Koordination dieser Aufgaben findet im Rahmen der Mitgliederversammlung, etwaigen zusätzlichen Elternabenden und direkt zwischen beteiligten Eltern statt. Der Vorstand ist grundsätzlich informiert und wird für Entscheidungen, die über die routinemäßigen Handlungen innerhalb eines Amtes hinausgehen, hinzugezogen.

 

Kindermitbestimmung

 

Die Gemeinschaft in der Mittagsbetreuung basiert auf Regeln, die für ein positives Miteinander notwendig sind. Diese werden gemeinsam mit den Kindern besprochen und ggf. gemeinsam entwickelt. Regelmäßig oder bei Bedarf werden Kinderkonferenzen durchgeführt.

 

(Stand November 2022)

 

Download
Hier können Sie sich unser gesamtes Betreuungskonzept herunterladen.
Implerstrolche_Betreuungskonzept_Nov22.p
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